Im Gespräch mit...

Steffen Haas          

Planung und Genehmigung

Als Projektleiter im Bereich Planung und Genehmigung für das Projekt Unterweser - Conneforde liegt mir sehr viel daran, die Menschen vor Ort in die Planung miteinzubeziehen. Hier berichte ich über meinen Arbeitsalltag im Stromnetzausbau und darüber, was die Energiewende für mich persönlich bedeutet.

In diesem Video stellt sich Ihnen Steffen Haas vor.  

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Wer sind Sie?  

Steffen Haas: Mein Name ist Steffen Haas. Ich bin Projektleiter für Planung und Genehmigung für das Vorhaben der Netzverstärkung zwischen Unterweser und Conneforde. Ich habe Bauingenieurwesen studiert und zusätzlich dazu noch erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Vor meiner Tätigkeit bei TenneT habe ich Windenergieprojekte in Hessen und Rheinland-Pfalz geplant und realisiert.

Was sind Ihre Aufgaben bei TenneT? 

Steffen Haas: Meine Aufgabe ist es, den ganzen Prozess von Planung bis Genehmigung voranzutreiben und zu steuern. Das fängt damit an, dass wir mit unseren Dienstleistern eine geeignete Trassenführung finden, die so wenig Raumwiderstand wie möglich aufweist. Dabei betrachten wir bei der Wahl der Leitungsführung einige Faktoren, wie zum Beispiel den Schutz der Menschen in der Region, Umwelt und Natur oder andere Infrastrukturen. Bei unserer Leitung kommt noch hinzu, dass wir uns sehr stark an der Bestandstrasse orientiert. All diese Punkte müssen in den Antragsunterlagen gut aufgebreitet werden, damit das Vorhaben genehmigungsfähig ist. Da kommen wir zum zweiten großen Teil meiner Arbeit. Das ist die Abwicklung des Genehmigungsverfahrens, sprich des Planfeststellungsverfahrens. Hier vertrete ich TenneT, sodass wir im Endeffekt ein Planfeststellungsbeschluss bekommen, bauen können und die Leitung am Ende des Tages in Betrieb nehmen können.

Was ist Ihnen darüber hinaus besonders wichtig?

Steffen Haas: Mir ist darüber hinaus noch sehr wichtig, dass wir die Anliegen der Menschen vor Ort bei unserer Planung berücksichtigen und sie über unserer Planung stets informieren. Dabei versuchen wir sie so gut wie möglich durch unsere Infoveranstaltungen abzuholen und ihnen zu erläutern, warum wir die Trasse so planen, wie wir sie geplant haben. Im besten Fall schaffen wir dadurch das Gefühl, dass wir alle an diesem Projekt mitwirken und gemeinsam die Energiewende vorantreiben.

Was verbinden Sie mit der Region Wesermarsch? 

Steffen Haas: Ich verbinde mit der Wesermarsch Weitsicht und frische Luft. Da ich persönlich in Kassel wohne und den ein oder anderen Berg um mich herum habe, genieße ich es sehr, wenn ich im Projektgebiet bin und entlang der Trasse die Natur genießen kann. Zudem habe ich die Menschen vor Ort als sehr direkt, offen und gesund-pragmatisch kennengelernt. Das finde ich sehr sympathisch.

Was bedeutet die Energiewende für Sie? 

Steffen Haas: Die Energiewende ist für mich sehr wichtig. Sie begleitet mich seit meinem Studium thematisch und ist für mich stets ein Antrieb in meiner alltäglichen Arbeit. Ich finde, es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die wir alle meistern müssen. Meine Erfahrung in der Windenergie hat mir gezeigt, dass es ohne ein gut ausgebautes Stromnetz nicht funktioniert. Und ich finde, da ist das Projekt Unterweser – Conneforde ein sehr gutes Beispiel für.


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